Geistheilung – Heilen durch die Kraft des Geistes

Innerhalb der Geistheilung gibt es zwei verschiedene Formen: die Form der passiven Geistheilung und die Form(en) der aktiven Geistheilung.

Hildegard von Bingen, Liber Divinorum Operum
Hildegard von Bingen: Liber Divinorum Operum – ‚Buch von den göttlichen Werken‘ Darstellung einer Vision des Menschen als Teil des Kosmos
Die passive Geistheilung

Sie ist die Form, die weit verbreitet ist und meistens praktiziert wird. Sie beruft sich auf die Heilhandlungen von Jesus und seinen Jüngern. Am meisten wird sie in England praktiziert. Bei der passiven Geistheilung behandelt der Heiler, indem er die Hände auf den Patienten auflegt und durch sich Energie hindurchfließen lässt. Von den Ärzten anerkannt, behandeln in England die Heiler ihre Patienten in über 2000 Kliniken gemeinsam mit den Ärzten. Bekannteste Vertreter dieser Geistheilungsform sind der verstorbene Harry Edwards und der Geschäftsführer der National Federation of Spiritual Healers, Tom Johanson.

Volltrance Geistheilung

Unter den Chirurgen versteht man in der Geistheilung jene Heiler, welche sich durch ein Geistwesen „übernehmen“ lassen (in Volltrance) und mittels einfacher Hilfsmittel wie Küchenmesser usw. die schwierigsten Operationen durchführen, welche ebenso schmerzfrei und komplikationslos verlaufen wie bei den Logurgen. Die Geistwesen garantieren durch ihre Energie die Schmerzfreiheit des Patienten und die Sterilität von Instrumenten und Wunden, sowie die Blutstillung während des Eingriffs. Der wohl bekannteste Vertreter war der ermordete Arzt Dr. Edson Queiroz, durch den das Geistwesen Dr. Adolf Fritz spektakuläre Operationen durchführte, unter anderem auf den Baseler PSI – Tagen.

Magnetismus/Magnetopathie – die natürlichste Heilmethode

Es ist die älteste und natürlichste Methode der Heilung. Eine Mutter streichelt ihr krankes Kind und tröstet es. Hierbei überträgt sie heilende Energien. Entdeckt wurde der Magnetismus von Dr. med. Franz Anton Messmer im Jahre 1777 bei der Behandlung eines Frl. Paradis. Sie war seit ihrem 3. Lebensjahr blind und bezog eine staatliche Rente. Durch die Behandlung von Messmer mit dem Magnetismus, später auch Messmerismus genannt, wurde sie sehend und verzichtete auf ihre Rente. Messmer stellte zusammengefasst folgende Thesen nach dieser Behandlung auf:

  1. Es gibt eine das ganze Weltall durchdringende und verbindende Kraft, einen vollkommenen, beweglichen Stoff von unvergleichlicher Feinheit
  2. Alle Krankheiten sind eine Folge der Tatsache, dass im Körper der von ihnen befallenen Personen Gleichgewichtsstörungen dieser Kraft entstehen, das heißt unharmonische Verteilung dieser besagten Kraft innerhalb des Körpers.
  3. Heilen bedeutet, das gestörte Gleichgewicht wieder herzustellen
  4. Die Herstellung des Gleichgewichts hat durch Zufuhr dieser geheimnisvollen Kraft in den Körper des Kranken zu erfolgen.
  5. Die Zufuhr sollte durch einen Magnetiseur – Arzt geschehen. Dieser muss aber nicht nur mit der medizinischen Lehre vertraut sein, sondern auch mit der Technik des Magnetisierens und dem ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, die Ströme des Stoffes, den er an seine Patienten abzugeben hat, in sich aufzunehmen, durch sich selbst durchfließen zu lassen und sie vor der Abgabe je nach Bedarf zu verstärken oder abzuschwächen.

Diese Thesen haben Einzug in die Lehre der Geistheilung gefunden und somit kann man den Magnetismus als die Vorstufe der Geistheilung bezeichnen. Im Magnetismus hat aber, entgegen den Thesen von Messmer, eine Praxis Platz gegriffen, bei der der Magnetiseur seine eigene Kraft zur Behandlung verwendet. Dieses führt dazu, dass der Magnetiseur nicht viele Patienten nacheinander behandeln kann, ohne sich selbst zu erschöpfen. Im Laufe der Jahrzehnte griff die These von Messmer mehr und mehr und nun arbeiten Menschen nicht mehr mit ihrer eigenen Kraft, sondern mit einer Kraft, welche als Lebensenergie bezeichnet wird. Diese Form wird nun heute letztendlich Geistheilung genannt.